Leon Kahane

Ich sehe was, was du nicht siehst

Workshop für Kinder

Demokratie & Politik, Gesellschaft & Gemeinschaft, Kunst & Kultur
© Nils Emmerichs

Format

Workshop für Kinder

Information zur Veranstaltung

Alle Kinder kennen das Spiel „Ich sehe was, was du nicht siehst“. Bei diesem Spiel beschreiben sich Kinder gegenseitig etwas, was sie sehen, bis die anderen Kinder herausfinden, was es ist, was sie nicht gesehen haben. Unsere Wahrnehmung ist selektiv und oft auf unsere eigenen Konflikte fokussiert. Es ist jedoch wichtig, sich gegenseitig zu beschreiben, was die eigene Wahrnehmung ist, und die Wahrnehmung anderer verstehen zu lernen, zumal man schnell merkt, dass die Konflikte anderer öfter Teil des eigenen Lebens sind, als man glaubt. 
In diesem Workshop wird sich der Frage gewidmet, was Bilder und Fotografien abbilden können und worauf sie verweisen. Die Arbeit FRONTEX des Künstlers Leon Kahane thematisiert die scheinbare Abwesenheit der humanitären Katastrophe der Flüchtlingsrouten auf dem Mittelmeer in unserer alltäglichen Wahrnehmung. Er wird versuchen anhand seiner Arbeit mit den Kindern darüber zu reden, wie unterschiedliche Wahrnehmungen und Erfahrungen ihr eigenes Leben beeinflussen, und wie Kunst dabei helfen kann, die eigenen Perspektiven und Erfahrungen zu vermitteln.

Kurzbiografie Leitung

Leon Kahane, geboren 1985 in Berlin, schafft konzeptuelle Videoarbeiten, Fotografien und Installationen. Fokus seines Interesses sind häufig die kulturelle und künstlerische Repräsentation politischer Entwicklungen der jüngeren Vergangenheit. Immer wieder lenkt er die Aufmerksamkeit auf Ereignisse und Institutionen, in denen der Geschichte innewohnende Widersprüche zum Ausdruck kommen. Sie spiegeln historische, politische und ökonomische, aber auch biografische Aspekte wider, die er in seinen Arbeiten aufgreift und verarbeitet. Vor allem die soziokulturelle Verortung aktueller politischer Diskurse und Dynamiken ist von zentraler Bedeutung für seinen künstlerischen Ansatz, der eine Form der Kulturkritik darstellt.  

Veranstaltungsort

SCHOOL OF SURVIVAL, Halle für aktuelle Kunst

Sprache

Deutsch

Informationen für Teilnehmer*innen

Der sogenannte SURVIVAL PASS, der auf Wunsch beim ersten Eintritt in die Ausstellung kostenfrei ausgestellt wird, ermöglicht den unbegrenzt freien Eintritt in die Ausstellung und die Teilnahme an der SCHOOL OF SURVIVAL.

Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich. Sobald die 35 Plätze der SCHOOL OF SURVIVAL belegt sind, gilt der Kurs als voll. Bitte erscheinen Sie daher rechtzeitig. Bei Gruppenbesuchen mit mehr als 8 Personen bitten wir um vorherige Absprache unter besuch@deichtorhallen.de

Alle Angebote der SCHOOL OF SURVIVAL können ohne Vorkenntnisse besucht werden. Material wird vor Ort gestellt, sofern nicht anders angegeben. Gerne können Sie persönliches Material mitbringen, das für Sie im Workshop von Bedeutung ist.